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Heger: „Eine fruchtbare Gesprächsrunde“

Die aus dem schweren Unfall beim ersten VLN-Lauf resultierenden Einschränkungen im Rennbetrieb und die allgemeine Nordschleifen-Sicherheit gehören immer noch zu den am meisten diskutierten Themen. In diversen Arbeitsgruppen sucht der DMSB mit fachkundiger Unterstützung nach Lösungen. Die ‚AG Fahrer Nordschleife’ hat sich am Donnerstag am Nürburgring unter Leitung von Dirk Adorf zum zweiten Mal getroffen. Mit Altfrid Heger, DSK-Präsidiumsmitglied und zweifacher Sieger des 24h-Rennens, hat die AG Verstärkung bekommen. Weitere anwesende Fahrer waren Marc Lieb, Markus Oestreich, Arno Klasen und Christopher Bartz sowie Michael Geier vom DMSB.

„Es war eine sehr fruchtbare Gesprächsrunde“, fasst Heger die Sitzung zusammen. „Es herrschte weitestgehend Einigkeit über unsere Standpunkte aus Fahrersicht.“ Zu den diskutierten Themen der Gruppe gehörten die Nordschleifen-Permit, die zum 24h-Rennen und für die VLN auf dem Nürburgring eingerichteten Slow-Zones, die Code-60-Regelung sowie weitere sicherheitsrelevante Aspekte. In knapp vier Stunden Sitzungsarbeit konnten zukunftsweisende Aspekte erarbeitet werden.

„Wir sind uns einig, dass die Slow-Zones sehr bald wieder abgeschafft werden müssen – hierfür werden unsere AG und die weiteren Gremien die Grundlage schaffen“, erklärt Heger. „Zudem sind wir Teilnehmer der Meinung, dass die Code-60-Bereiche nur als Ersatz einer Safetycar-Phase wie bei herkömmlichen Rennen angewendet werden dürfen. Bei doppelt Gelb geschwenkten Flaggen soll die Geschwindigkeit an den Gefahrenbereich erhöht werden.“ Auch zum Thema Nordschleifen-Permit herrschte unter den Renn-Profis Einigkeit. „Die Permit ist grundlegend eine gute Sache. Hier wurden von uns Rahmenbedingungen geschaffen, diese Zusatzlizenz vereinfacht zu erhalten, ohne dabei auf sicherheitsrelevante Theorie und Praxis zu verzichten. Diese ausgearbeiteten Vorschläge werden dem DMSB und den anderen Gremien vorgelegt. Hier sollte laut unserer AG eine möglichst schnelle Entscheidung herbeigeführt werden.“

Der Deutsche Sportfahrer Kreis e.V. und Altfrid Heger haben eine Einladung zu dieser Arbeitsgruppe begrüßt und haben schon bei der ersten Sitzung wichtige Aspekte aus ihrer Erfahrung einfließen lassen. Heger wird auch den künftigen Sitzungen der Arbeitsgruppen beiwohnen und die Interessen des DSK und der Breitensportler vertreten. „Ich bin zuversichtlich, dass wir am Ende zu vertretbaren Ergebnissen kommen. Nun ist der DMSB am Zug“, sagt er.

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