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Klassensieg für das DSK Rallye Junior Team in Sachsen

Beim sechsten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft, der 56. S-DMV Thüringen Rallye, erlebte das DSK Rallye Junior Team Höhen und Tiefen. Einen herben Rückschlag im Kampf um den Titel mussten im höchsten deutschen Rallye-Championat die bisherigen Tabellenführer René Mandel und Dennis Zenz hinnehmen. Für die beiden DSK-Youngster, die als Tabellenführer nach Pößneck gereist waren, war die Rallye nach einem Unfall vorzeitig beendet. Damit verloren Mandel / Zenz die Führung in der Meisterschaft und liegen nach sechs von acht Läufen auf Rang zwei. Für eine positive Meldung sorgten am Wochenende erneut Roman Schwedt und Henry Wichura. Im Opel Adam R2 gewann das Duo die Klasse R2 und sicherte sich Rang zehn in der Gesamtwertung. „Eine sehr starke Leistung von Roman und Henry“, lobte Armin Schwarz, DSK-Präsidiumsmitglied und Mentor des DSK Rallye Junior Teams, ihre Platzierung. „Roman, der in diesem Jahr seine erste Rallye-Saison fährt, steigert sich von Veranstaltung zu Veranstaltung und macht sehr gute Fortschritte. Es freut mich sehr, ihn in den Top-10 zu sehen. Mit seiner Coolness wird er uns und sich noch viel Freude bereiten, nun wünschen wir Ihm viel Erfolg beim deutschen WM-Lauf.“

Wenig Freude herrschte bei René Mandel und seinem Co-Piloten Dennis Zenz: Mit dem Ziel, die Tabellenführung gegen die werksunterstützte Konkurrenz zu verteidigen, waren beide nach Thüringen gekommen. Doch auf der fünften von insgesamt zehn Wertungsprüfungen war für sie die Rallye vorzeitig vorbei. „Wir sind etwas von der Ideallinie weg und kamen auf Splitt – ab da waren wir nur noch Passagiere“, erklärte DSK-Youngster Mandel den Unfall. „Wenn man um die Meisterschaft kämpft, kann das auch mal passieren. Beim nächsten Lauf greifen wir wieder an.“

Angegriffen haben in Thüringen erneut Roman Schwedt und Henry Wichura. Neun der zehn Wertungsprüfungen über 141 Kilometer konnten Schwedt / Wichura in der Division 5 für sich entscheiden – nur einmal hatten die zwei DSKler das Nachsehen und belegten Platz zwei. Am Ende holten sie sich mit über 1:50 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten in der Klasse den Sieg, belohnten sich mit dem hervorragenden zehnten Platz in der Gesamtwertung und den ersten sechs Punkten für die DRM-Gesamtwertung. „Es war ein perfektes Wochenende für mich und meinen Beifahrer Henry Wichura. Im Vorfeld hatte ich etwas Respekt vor den schnellen und welligen Wertungsprüfungen, aber wir haben einen guten Aufschrieb erstellt, auf den ich mich verlassen konnte. Das war quasi schon die halbe Miete und eine gute Basis. Für mich ist ja jede Rallye Neuland und wenn ich dann auf die Erfahrung von Armin Schwarz zurückgreifen kann, dann ist das schon sehr hilfreich und beruhigend. Insbesondere als sich das Wetter vor der letzten Schleife zuzog und wir mit den Reifen etwas pokern mussten. Aber es hat alles gepasst. Vor allem aber wünschen wir Niklas und Tobias eine schnelle Genesung, so dass wir bald wieder enge Zweikämpfe austragen können“, so Schwedt. Bevor es für ihn zum nächsten DRM-Lauf geht, steht dem Youngster noch ein Höhepunkt bevor: Nur ein Jahr nach seinem Rallye-Debüt startet er bei einem WM-Lauf. Wenn die Elite bei der ADAC Rallye Deutschland an den Start geht, ist der 18-Jährige ebenfalls mit dabei. „Ich kann es manchmal selbst gar nicht glauben, aber ich freue mich riesig darauf.“

DSK begrüßt Verbesserung der Rettungskette im Rallyesport

Überschattet wurde der sechste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft in Thüringen durch einen Unfall von Niklas Stötefalke und Tobias Braun. Auf der dritten Wertungsprüfung kam das Duo von der Strecke ab und prallte gegen einen Baum. Die Erstversorgung der Teilnehmer am verunfallten Rennfahrzeug sowie die weiteren Rettungsmaßnahmen haben sehr gut funktioniert. Dabei hat sich auch der Einsatz des im Rallyesport erfahrenen Arztes Niko Schneider ausgezahlt. „Wir haben uns nach dem Unfall von Christian Riedemann und Michael Wenzel bei der Hessen-Rallye mit Peugeot, Skôda und dem ADAC zusammengesetzt und überlegt, wie wir die Versorgung von Verletzten bei einer Rallye verbessern können“, erklärte Armin Schwarz. „In den Gesprächen wurde die Idee geboren, einen permanenten Arzt einzusetzen, der sich mit den spezifischen Anforderungen bei einer Rallye, den Fahrzeugen, den Fahrern und den auftretenden Verletzungen bestens auskennt. Gemeinsam haben wir uns für Niko Schneider entschieden. Die Thüringen-Rallye war eigentlich nur als Testeinsatz gedacht. Ich bin froh, dass die Rettungskette gut funktioniert hat und es den beiden den Umständen entsprechend gut geht. An dieser Stelle möchte ich im Namen des DSK und des Teams Niklas und Tobias eine schnelle Genesung wünschen.“

In der DRM-Wertung liegen Mandel / Zenz trotz des Unfalls mit 93 Punkten auf Rang zwei. Der Rückstand auf die Führenden Kreim / Frank beträgt 27 Punkte. Der nächste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft findet am 8. und 9. September in Osterode statt.

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