Ein 15-jähriger Schüler gibt ordentlich Gas. Und das gleich im doppelten Sinne. Denn Maximilian Bösing aus Leichlingen begann im zarten Alter von sieben Jahren damit, Kartrennen zu fahren. Seit diesem Jahr ist er umgestiegen. Er ist im Moment Deutschlands jüngster Automobilrennfahrer. Er pilotiert einen BMW 318 TI mit gut 140 Pferdestärken. Und das obendrein noch in Eigenregie. Lediglich beim 3h-Rennen auf dem Nürburgring bekam er Unterstützung von Romano Schulz, dem Teeamchef von PR Motorsport.
Bösing hat derzeit seine Nennung im DMW-BMW 318 TI-Cup abgegeben. Es ist der weltweit größte Markenpokal mit 47 eingeschriebenen baugleichen Fahrzeugen. Und bei den Rennen schlägt er sich mehr als wacker. Sein Talent ist unverkennbar. Bei den DMV Racing Days auf dem Eurospeedway Lausitz Ende September erreichte er zuletzt im Qualifying den 13. Platz von 40 Teilnehmern auf einer ihm unbekannten Strecke. Im Rennen fuhr er alsbald unter die Top Ten. Nach gut der Hälfte der Renndistanz bremste ihn allerdings eine aufgeschlagene Ölwanne aus. Beim zweiten Rennen am Nachmittag behauptete er sich erneut im vorderen Mittelfeld, er musste aber zehn Minuten vor dem Ende mit einem technischen Defekt aufgeben.
Mit repariertem Renner eroberte er tags darauf Rang elf im Qualifying. Im Rennen verbesserte er sich dann sogar noch auf die neunte Position und obendrein belegte er den dritten Platz in der U 21-Wertung. Im letzten Rennen dieser Doppelveranstaltung sprang ein guter elfter Platz heraus. Nun schaut Bösing zuversichtlich zum Nürburgring, dort findet vom 15. bis zum 17. Oktober das letzte Rennen des DMV-BMW 318 TI-Cup statt, ein Drei-Stunden-Rennen. Vor dem Finale der Serie ist Bösing 22. der Gesamtwertung bei 88 klassifizierten Fahrern und Achter der U21-Wertung.