Traditionell bildet der Adenauer Racing Day den Auftakt der fünf actionreichen Tage rund um die größte Motorsportveranstaltung der Welt. Der Adenauer Gewerbeverein hatte sich in diesem Jahr etwas ganz besonderes ausgedacht, um Fahrer und Fans noch farbenfroher zu empfangen: Sie lackierten die Randsteine rund um den Marktplatz in „rot-weiss“ und ließen sie damit optisch wie die Curbs entlang der Nordschleife erstrahlen. „Eine tolle Idee“, lobte auch Rennleiter Walter Hornung die Initiative des Gewerbevereins, der zu diesem Thema extra eine Bürgerversammlung einberufen hatte.
Volksfeststimmung auf dem Platz vor der katholischen Pfarrkirche in Adenau. Über 3000 begeisterte Fans hatten sich am Mittwoch um die große Showbühne versammelt, um bei sommerlichen Temperaturen ab 16 Uhr die Ankunft der 30 Rennfahrzeuge unterschiedlicher Couleur, und die anschließende Fahrervorstellung mitzuerleben. Pünktlich um 15:30 Uhr hatte sich der aus allen Klassen bestehende Corso über die Nordschleife in Bewegung gesetzt. Ab der Ausfahrt Breitscheid ging es unter Polizei-Geleit weiter durch die Hauptstraße in Adenau bis zum Kirchplatz.
Einmalige Stimmung – Topstars zum Anfassen
„Die bunten Bordsteine sind super, die sollte man das ganze Jahr über so lassen“, freute sich Sabine Schmitz über das originelle Straßenbild. „Die Stimmung hier ist wie immer sensationell“, sagte Martin Tomczyk, der Sieger des 24h-Qualifikationsrennes. „Wir freuen uns den Fans unseren erfolgreichen BMW Z4 ein letztes Mal präsentieren zu dürfen, denn im nächsten Jahr findet ein Modellwechsel statt und wir starten mit dem M6“. Auch Pierre Kaffer war von der Atmosphäre angetan: „Super, so nah bei den Fans sein zu können – ich meine, es sind noch mehr, als im letzten Jahr. Ich finde es toll, dass wir mit unserem neuen Audi R8 LMS hier auf dem Kirchplatz vorfahren können“.
Autogrammstunde mit den Fahrern der Tourenwagen-WM
Zwischen den beiden Fahrzeug-Corsos bekamen die Fans einen besonderen Leckerbissen geboten, denn sämtliche WTCC-Starter nahmen an einer langen Tafel zur Autogrammstunde Platz. Die vielumjubelte Sabine Schmitz meinte scherzhaft: „Das Leben ist eigentlich zu kurz für ‚Fronttriebler’, doch für Euch mache ich mal eine Ausnahme“.