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Bei Rallyes wieder im Einsatz: das DSK-Info-Mobil

Für die Zuschauer ist es ein atemberaubendes Schauspiel. Wenn die Rallye-Piloten mit hohen Geschwindigkeiten um die Kurven driften und auf ihren Wertungsprüfungen mächtig Staub aufwirbeln, schlagen die Herzen der Fans schneller. Einige Besucher wollen möglichst dicht am Geschehen sein, die immense Kraft der Rallye-Fahrzeuge aus nächster Nähe spüren. Doch gerade dieses Verhalten kann ein großes Risiko bergen – für den passiven, aber auch aktiven Teilnehmer. Aus diesem Grund setzt der Deutsche Sportfahrer Kreis (DSK) in der Saison 2016 bei zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland wieder ein Info-Mobil ein. „Dank unseres Mobilitätspartners Hyundai, der uns das Fahrzeug zur Verfügung stellt, können wir das Info-Mobil im Rallyesport wieder betreiben“, sagt Daniel Neubauer vom DSK. Den ersten Einsatz hat das Info-Mobil unter großem Zuspruch des Veranstalters bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye am 4. und 5. März bereits erfolgreich absolviert.

Hinter dem Steuer des Hyundai hatte Thomas Mühlhausen seinen Platz eingenommen. Er wird das Info-Mobil auch bei den kommenden Veranstaltungen für den DSK über die Strecken der unterschiedlichen Wertungsprüfungen einer Rallye fahren. Neun Veranstaltungen sollen es 2016 noch sein: Beim DMSB Rallye-Cup, der Deutschen Rallye-Meisterschaft sowie bei der Rallye 35. „Ich möchte den Motorsport einfach unterstützen“, sagt Mühlhausen, seit 1985 DSK-Mitglied. „Heute fahre ich unter anderem für den DSK, zuvor bin ich mit einem privat betriebenen Info-Mobil bei den Rallyes vor Ort gewesen. Mir geht es vor allem darum, die Sicherheit für die Zuschauer zu erhöhen.“ Dass er auch gehörig Spaß an dieser Aufgabe hat, zeigt unter anderem die Tatsache, dass Mühlhausen in den vergangenen zehn Jahren bei praktisch jeder Rallye in Deutschland bereits aktiv war und daher über einen enormen Erfahrungsschatz verfügt.

Für seine Aufgabe ein wesentlicher Punkt. Bevor ein offizielles Fahrzeug bei einer Wertungsprüfung auf die Strecke geht, ist das Info-Mobil des DSK an der Reihe. Die Aufgabe: Zuschauer in gefährlichen Bereichen warnen, informieren und gegebenenfalls auch wegschicken. Wo die riskanten und gefährlichen Zuschauer-Punkte bei den entsprechenden Wertungsprüfungen liegen, ist im Sicherheitsbuch vermerkt. Neben diesem und Fahrer Mühlhausen ist zudem ein Mitarbeiter des Veranstalters, der über die Kursführung bestens Bescheid weiß, mit im Info-Mobil dabei – und vier Augen sehen mehr als nur zwei.

Zur Hauptaufgabe, die Sicherheit zu erhöhen, kommt dem Info-Mobil außerdem noch eine Art Moderatoren-Funktion zu. „An den Stellen, wo größere Zuschauermengen versammelt sind, informieren wir auch über den aktuellen Stand der Rallye“, sagt Neubauer. Keine Frage: Der Einsatz des DSK-Info-Mobils kommt allen Beteiligten einer Rallye zugute – Fans, Fahrern, Veranstaltern und letztlich auch Thomas Mühlhausen.

Foto: Marko Unger / www.marko-unger.info

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