Ein erfolgreiches Wochenende in der Heimat der Mitjets, in Frankreich, hatte das DSK Mitjet Junior Team. Lena Heun und Nick Wüstenhagen fuhren in ihrer Klasse auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke in Magny-Cours auf Platz zwei. Somit gab das deutsche Pendant als Gast bei der französischen Meisterschaft ein überaus passables Bild ab. „Es war ein Rennwochenende mit Höhen und Tiefen, das meine Teamkollegin und ich trotz aller Zwischenfälle zufriedenstellend über die Bühne gebracht haben“, sagte Nick Wüstenhagen nach dem dritten Lauf der Mitjet German Series und fügte hinzu: „Das Auto war sehr gut abgestimmt. Aufgrund einer super Performance konnten wir zunächst sogar die Pole Position herausfahren.“
In Frankreich erfreut sich die Rennserie einer großen Beliebtheit. Selbst Rallye-Rekordchampion Sébastien Loeb oder Tourenwagen-Ass Yvan Muller setzen Teams ein. Wüstenhagen musste in einer sehr turbulenten Start-Phase nach einigen Feindberührungen Platz eins abgeben, konnte den Speed des Führenden aber problemlos mitgehen. In der Mitte des Rennens kam es dann aber zu einer Kollision mit einem Kontrahenten. Die Folge war ein schwerer Achsschaden, der enorme Auswirkungen auf die Endgeschwindigkeit des 225 PS starken Boliden hatte. Nichtsdestotrotz brachte das DSK-Duo das heckangetriebene Auto mit dem 2,0 Liter Renault 16V Motor nach einer sechsstündigen Hitzeschlacht auf Platz zwei über die Ziellinie.
Glücklich über Platz zwei auf eine „ihrer absoluten Lieblingsstrecken“ war auch Lena Heun: „Es ist nun fast elf Jahre her, dass ich das erste Mal in einem Formelwagen saß. Bei Mücke Motorsport sammelte ich 2006 mit gerade 14 Jahren meine ersten Testkilometer in einem Formel BMW, 2007 gewann ich mein erstes Formelrennen in Magny-Cours, das ist eine Wahnsinns-Erinnerung. Ich konnte es kaum erwarten, zehn Jahre später wieder auf diesem Kurs zu sein und mit dem Mitjet-Tourenwagen die Reifen qualmen zu lassen.“