Die Rallye-Saison startet am kommenden Wochenende fulminant durch. In Deutschland beginnen gleich mehrere überregionalen Serien gleichzeitig. Unter anderem die DRM mit der Saarland-Pfalz-Rallye, der HJS DMSB Rallye Cup bei der Werra-Meißner-Rallye sowie der Schotter-Cup bei der Rallye Lutherstadt Wittenberg. Und mittendrin sind die drei neuen Förderkandidaten des DSK: Jan Eriksson, Jan Potthast sowie Björn Satorius.
Das Projekt unter der Leitung von DSK-Präsidiumsmitglied Armin Schwarz hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Talente im Rallyesport zu fördern und auf dem Weg nach oben zu begleiten. Der Profi steht dem Trio bei den Einsätzen mit Rat und Tat zur Seite. Schwarz ist der letzte deutsche Fahrer, der den Sprung in die Rallye-Weltmeisterschaft machte. Von seinen Erfahrungen profitieren künftig die drei Nachwuchspiloten. „Wir haben gemeinsam junge Talente ausgewählt, denen wir eine besondere Förderung zuteilwerden lassen“, erklärt DSK-Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn. „Dabei handelt es sich wohlgemerkt nicht um eine finanzielle Unterstützung, sondern um ein viel wertvolleres Gut: Wissen. Mit Armin Schwarz als Mentor und Motor des Förderprogramms stellen wir den Teams einen sehr erfahrenen Rallye-Profi an die Seite.“
Im höchsten deutschen Rallye-Championat geht Satorius an den Start. Der 28-Jährige steuert in der DRM einen Subaru Gruppe N. Jan Potthast pilotiert im HJS DMSB Rallye Cup in der Region Nord einen R4 Suzuki. Jan Eriksson stellt im Schotter Cup mit einem Subaru Impreza WRX STi in der Klasse NC1 (Kategorie 3) sein Können unter Beweis.
Das Trio ist bestens vorbereitet für die bevorstehenden Prüfungen. Denn Ende Februar haben sie mit Armin Schwarz in Lappland bei Schnee und Eis einen Ford Fiesta R5 Evo 2 testen dürfen. „Ich habe wichtige Erfahrungen und Eindrücke sammeln können und möchte mich an dieser Stelle bei Armin Schwarz und dem DSK für diese große Chance bedanken“, sagte Satorius nach seiner Rückkehr aus Finnland. „Ich bin froh, dass sich hier noch so intensiv um die Förderung des deutschen Rallyesportes bemüht wird. Für mich ist das alles andere als selbstverständlich.“
Dass die Arbeit des DSK Früchte trägt, zeigt das Beispiel Roman Schwedt. Seine Anfänge machte er bei den Rallye-Trainings mit Armin Schwarz. Der damals 17-Jährige überzeugte auf Anhieb. 2017 gab er in der DRM im DSK Rallye Junior Team seinen Einstand und beendete die erste Saison als jüngster Divisionssieger mit einem Opel Adam. Im letzten Jahr sorgte er in der Division 1, in der sich die schnellsten Rallyefahrzeuge messen, mit einem leistungsschwächeren Peugeot 207 S2000 für Furore. Gesamtplatz drei ließ sich der Saarländer beim Saisonfinale bei der ADAC 3-Städte-Rallye nicht mehr nehmen. Zwei Jahre später zählt Schwedt schon zum erlesenen Kreis der 36 Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport.