Die Mitglieder des Deutschen Sportfahrer Kreis e.V. haben am Samstag im Rahmen der Essen Motor Show die Weichen für die Zukunft des DSK gestellt. Die Mitgliederversammlung war aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr auf den 4. Dezember 2021 verschoben worden und wurde unter Einhaltung strenger Hygiene-Maßnahmen sowie der 2G+-Regelung durchgeführt.
Im Vorstand finden sich weiterhin viele, altbekannte, bewährte und erfahrene Personen. Aber das Führungsgremium der europaweit größten Vereinigung aktiver Motorsportler und Fans ist künftig auch moderner und weiblicher aufgestellt. Beständigkeit geht einher mit Fortschritt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn und Beisitzer Fabian Berger. Der ehemalige Rallye-Profi Armin Schwarz rückt auf in die Position des Vizepräsidenten. Seine bisherige Position des Schriftführers übernimmt fortan Frank Taller. Neu als Beisitzerin wurde Lena Haberjan ernannt.
Die 32-Jährige ist als Diplom-Ingenieurin für Elektrotechnik beim Automobilzulieferer Schaeffler in Bühl beschäftigt. Dort arbeitet sie in der Entwicklung für Elektromotoren. Im letzten Jahr hat sie zudem ein Fernstudium MBA Motorsport Management abgeschlossen. „Ich sehe jeden Tag in meinem Beruf, dass es immer noch sehr wenige Frauen in Führungspositionen und technischen Berufen im Motorsport gibt. Ich hoffe, dass ich dazu beitragen kann, dies zu ändern“, sagte Haberjan nach ihrer Wahl.
Diese erfreuliche Entwicklung in Personalfragen lobte auch Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn: „Es erfüllt mich mit großer Freude und Stolz, dass wir im Vorstand zum einen auf Kontinuität setzen und zum anderen auch mit Lena Haberjan eine engagierte Motorsportlerin für uns gewinnen konnten. Mit unserem erfolgreichen Netzwerk DSK Women‘s Club haben wir ja bereits unterstrichen, dass für uns Gleichberechtigung im Motorsport wichtig ist.“
Zuvor hatte Ziegahn in seinem Rechenschaftsbericht das Sportjahr 2020 Revue passieren lassen und betonte den Einsatz des DSK zu Beginn der Corona-Pandemie hervorgehoben. „Die beginnende Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 hat auch dem Motorsport mit seiner bedeutenden Wirtschaftsleitung stark zugesetzt“, sagte Dr. Ziegahn. „Wir haben uns mit allen Kräften dafür eingesetzt, in der Politik für den Motorsport zu werben, um ihn unter gewissen Rahmenbedingungen möglich zu machen. Das ist uns gelungen.“
Auch finanziell steht der Deutsche Sportfahrer Kreis e.V. auf gesunden Beinen, wie der Finanzbericht von Schatzmeister Reinhard Michel deutlich machte. Im Anschluss an die beiden Berichte wurde der Vorstand von den stimmberechtigten Teilnehmern der Versammlung einstimmig entlastet. Es folgte die Wahl zum Finanzprüfer. Hier wurde Ralf Sawatzki wiedergewählt.