Der Deutsche Sportfahrer Kreis e.V. und seine Mitglieder präsentierten bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Dorint-Hotel am Nürburgring erneut Einigkeit: Alle zur Wahl stehenden Präsidiumsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Für weitere zwei Jahre vertreten Vizepräsident Johannes Scheid, Schatzmeister Reinhard Michel, Präsidiumsmitglied zbV Fabian Pirrone und Beisitzer Peter Bonk die Interessen des DSK. Ursprünglich war die DSK-Mitgliederversammlung im Februar geplant; pandemiebedingt war zum zweiten Mal in Folge eine Verlegung der Präsenzveranstaltung unumgänglich.
In seinem Rechenschaftsbericht ging DSK-Präsident Karl-Friedrich Ziegahn auf die vier prägenden Themen des vergangenen Jahres ein: Pandemie, Flutkatastrophe in der Eifel, Online-Sitzungen und Strategie. Letzterer Punkt betrifft den DSK selbst, denn die mit 13.000 Mitgliedern europaweit größte Vereinigung aktiver Motorsportler und Fans hat die vergangenen Monate intensiv dafür genutzt sich für die Zukunft zu rüsten.
DSK macht sich fit für die Zukunft
In seiner mehr als 60-jährigen Historie hat der Deutsche Sportfahrer Kreis viele Veränderungen im Motorsport und bei Themen rund um das Thema Automobil und Fahrfreude erlebt. Sicherheit, Fairness und Zukunftsfähigkeit sind auch heute noch wichtige Säulen in der Arbeit des DSK. Um auch künftig auf den sich immer schneller im Wandel befindlichen Motorsport reagieren zu können und für seine Mitglieder da zu sein, hat der DSK seine Ziele für die Zukunft festgelegt.
Unter dem Leitsatz „Wir gestalten gemeinsam die Zukunft des DSK“ wurden in einer SWOT-Analyse Stärken und Schwächen des DSK genauso diskutiert, wie unter anderem die Frage der Zukunftsfähigkeit des Motorsports – auch unter dem Aspekt eines gestiegenen Umweltbewusstseins innerhalb der Gesellschaft.
„Wir haben gemeinsam Visionen erarbeitet, die nun in die konkrete Umsetzung führen“, sagt DSK-Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn. „Dabei haben wir – gemeinsam mit Mitarbeitern unserer Geschäftsstelle und unseren externen Dienstleistern – viele Aspekte des DSK beleuchtet und hinterfragt. Es herrschte ein reger und zum Teil natürlich auch kontroverser Austausch, aus dem viele neue Ideen für die Zukunft unseres Vereins hervor gegangen sind.“ Die Ergebnisse wurden den Mitgliedern in einer Kurzfassung bei der Mitgliederversammlung zur Verfügung gestellt.
Gemeinsam sind wir stark
Ein Thema, dass den Motorsport in der nahen Zukunft beschäftigen wird, ist Nachhaltigkeit. Ziegahn hob hervor: „In Zeiten, wo der Motorsport von innen und außen in Bedrängnis gerät, brauchen wir eine neue Qualität der Zusammenarbeit aller Beteiligten.“ Auch Alexander Gerhard, Pressesprecher der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, wies bei seinen Grußworten auf die Wichtigkeit von Gemeinsamkeit hin. „Die vergangenen zwei Jahre waren im Motorsport die Zeit der Lösungen. Und auch jetzt geht es darum für eine gemeinsame Zukunft Einigkeit zu demonstrieren.“
Das Präsidium wurde im Anschluss an den Rechenschaftsbericht des Präsidenten und den Finanzbericht des Schatzmeisters – in krankheitsbedingter Abwesenheit von Reinhard Michel vorgetragen durch DSK-Geschäftsstellenleiter Daniel Neubauer – einstimmig entlastet.
Neben den Wahlen sind Ehrungen ein wichtiger Bestandteil der DSK-Mitgliederversammlung. Für ihre 50-jährige DSK-Mitgliedschaft im Jahr 2020 wurden Eberhard Hess, Werner Jölifier, Joachim Herrmann und Alfons Löwenberg ausgezeichnet. Im Jahr 2021 machten Holger U. Birkigt, Jürgen Freisler und Gerd Flentje das halbe Jahrhundert voll.
Bereits seit 40 Jahren im DSK ist Burkhard Bechtel. Der Journalist, Kommentator und Moderator und Streckensprecher konnte die Ehrung aufgrund einer Terminüberschneidung mit dem Porsche Carrera Cup Deutschland nicht persönlich entgegennehmen, richtete sich aber mit einer Videobotschaft an die Mitglieder und unterstrich die Bedeutung des DSK.
Eine Ehrung mit dem „DSK-Bodo-Grafenhorst Orden“ wurde Taner Colakoglu, Matthias Möller und Wolfgang Scherschel zuteil. Die Auszeichnung richtet sich an langjährige und verdiente Helfer, ohne die der Motorsport nicht stattfinden würde.
