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Editorial: Überwältigende Solidarität

Ich bin kein Freund von Übertreibungen, aber selbst die Bundeskanzlerin rang nach Worten, als sie das Desaster nach der vernichtenden Flut in den betroffenen Regionen beschreiben wollte. Wir alle sind tiefbetroffen von dem Leid und der tragisch hohen Zahl von Opfern und deswegen haben wir im DSK auch rasch reagiert und sofort eine finanzielle Hilfsaktion aufgelegt. Unsere Mitglieder und Freunde bewiesen mit zahlreichen Spenden umgehend ihre Solidarität und der DSK stockt aus seinem Hilfsfond mit einem nennenswerten Betrag auf. Da bei Redaktionsschluß wenige Tage nach der Katastrophe die Aktion noch in vollem Gange war, kann ich hier keine Zahlen nennen, aber es sieht wirklich sehr gut aus. Motorsportler und Freunde des Motorsports beweisen einmal mehr, daß sie schnell, konsequent und mit großem Mitgefühl handeln. Und trotzdem kann kein Geldbetrag den Schmerz heilen, den der Verlust von geliebten Menschen hervorruft. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten den Hinterbliebenen, den Gemeinden und Gemeinschaften, auch und insbesondere den Motorsportlern in der Eifel und in anderen betroffenen Regionen.

Von Motorsportlern und Verbänden aus der ganzen Welt trafen zahlreiche mitfühlende Grüße ein und zeigen die internationale Verbundenheit im Motorsport. Nicht nur durch Unwetter, sondern vor allem auch durch die globale Virus-Pandemie wird ja der Motorsport seit anderthalb Jahren extrem belastet und betroffen. 

Nicht nur die Freude am Treffen mit Freunden in Vereinen, an Pisten und in Fahrerlagern, vor allem im Amateur-Breitensport fehlt uns so sehr. Auch der wirtschaftliche Schaden einer ganzen Branche war und ist immens: Veranstalter, Teams, Rennstrecken, Unterkünfte, Catering und Restaurants, Agenturen, Medien und der Werbung brechen nicht nur in Deutschland Einnahmen weg und gehen Arbeitsplätze verloren. Da wirkt diese Flut-Katastrophe in der Eifel wie ein weiterer Faustschlag, als man gerade wieder einigermaßen Hoffnung schöpfen konnte. 

Wir hoffen sehr, dass dies auch in der Politik entsprechend wahrgenommen wird. Vielleicht könnt Ihr das auch in Gespräche mit Kandidaten für die Bundestagswahl einbringen?

Danke Euch allen und wir bleiben zuversichtlich!

Herzlichst Euer
Dr. Karl-Friedrich Ziegahn

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