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Jan Potthast eifert Vater Axel nach

Auf einer Kartbahn in Gifhorn fing es vor fünf Jahren an. „Wenn du eine der besten zehn Zeiten hattest, durftest du kostenlos das Rennen mitfahren“, erinnert sich Jan Potthast. Einmal im Monat nahm er erfolgreich teil. Das war der Einstieg in den Motorsport für den 20-Jährigen. Mittlerweile pilotiert er im HJS DMSB Rallye Cup in der Region Nord einen BMW E36 unter der Fahne des Deutschen Sportfahrer Kreises.

Nach der Kartzeit fuhr der DSK-Förderkandidat auf Anraten von Vater Axel zunächst einmal Slalom in einem gemieteten Toyota Starlet. „Ich war gleich im ersten Rennen der Schnellste.“ Der Rallyesport war aber das eigentliche Ziel. „Mit 18 bin ich dann, ohne jemanden zu fragen, los gezogen und habe mir selber ein Auto gekauft.“ Einen BMW 318is E36, Baujahr 1993. Den fährt er heute noch. „Da hat BMW ein schönes, sportliches Auto gebaut. Er war damals nicht super umgerüstet, aber man konnte einsteigen und losfahren.“

Ende 2017 stand der erste Rallye-Wettbewerb auf dem Programm. Mit dem einen oder anderen Hindernis. „Ich hatte Probleme mit dem Getriebe, ab und zu ging mal der Gang nicht rein und ich hatte auch keine vernünftigen Reifen.“ Aller Unbill zum Trotz ließ sich Potthast nicht abschrecken. Beim ersten Lauf der ADAC Werra Meissner Rallye Anfang März gewann er die Klasse NC8. Im Gesamtklassement wurde er 22. von 71 Startern. „So hatte ich mir das vorgestellt. Ich fahre ja in der langsamsten Klasse, insofern ist das auch gesamt okay. Ich hatte Trockenreifen mit kaum Profil drauf. Das war schwierig als der Regen kam. Da musste ich mal ein bisschen arbeiten“, sagt er bescheiden. Auch abseits der Rallyestrecke steht das Auto im Vordergrund. Im letzten Jahr hat Potthast seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker abgeschlossen. Derzeit macht er seine Fachholschulreife, um später Fahrzeugbau studieren zu können.

Ebenfalls am Start war Vater Axel in einem Ford Escort BDA. „Da herrscht gesunder Konkurrenzkampf. Ich bin schon als kleiner Stöpsel bei ihm öfter mal mitgefahren. Auf einer Prüfung bin ich dieses Mal haargenau die gleiche Zeit wie er mit dem langsameren Auto gefahren. Das hat er auch unter die Nase gerieben bekommen“, sagt Jan stolz, der im letzten Jahr im DMSB Rallye-Cup bereits die Juniorwertung gewann und Dritter in der Gesamtwertung wurde. „Für ein kleines Budget, ist das die beste Serie.

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