Motorsport ist äußerst vielfältig, gemessen an der Zahl der Disziplinen, sehr beliebt, gemessen an der Zahl der Zuschauer und eine Randsportart, gemessen an der Zahl der Aktiven. Gerade deswegen braucht es die Stärkung der Kommunikation zwischen Politik und Motorsport. Die
Einrichtung regelmäßiger Dialogplattformen mit politischen und behördlichen Entscheidungsträgern, die Begegnung mit Abgeordneten von der Kommunalpolitik über Länder, den Bund bis hinauf zur EU ist unverzichtbar. Motorsportverbänden und Athleten brauchen parlamentarische Treffen und den Austausch mit und Sportpolitikern. Der DSK engagiert sich seit vielen Jahren als Interessenvertretung für den Motorsport, hatte schon in den 80er und 90er Jahren eine eigene Hauptstadtrepräsentanz, damals noch in Bonn. Er hat die Interessenvertretung sogar in seiner Satzung verankert ist immer präsent, wenn Motorsport erklärt werden soll.
Erfolgreiche politische Lobbyarbeit braucht aber den Schulterschluss der wichtigen Organisationen, von DMSB und seine Trägerverbänden bis hin zum DSK. Im Unterschied zu früher gelingt die Zusammenarbeit in jüngster Zeit immer besser, so etwa beim parlamentarischen Abend in Berlin, den der DMSB vergangenes Jahr nach langer Pause wieder ins Leben gerufen hat und bei dem aktive Sportler, Werke und Verbände die Organisation des Motorsports in Deutschland und international darstellen konnten.
Jetzt ergab sich wieder eine sehr gute Gelegenheit zu einem Gespräch mit sportpolitischen CDU/CSU-Landtagsabgeordneten der Bundesländer, die einer Einladung ihres Kollegen Dennis Junk an den Nürburgring Folge leisteten und sich zwei Tage dem Motorsport widmeten. Am Ende wurde sogar eine Resolution verabschiedet, die sich in positiver Form für die Zukunft des Motorsports ausspricht. DMSB und DSK wirkten aktiv durch ihre Präsidenten mit und mein persönlicher Dank gilt allen Beteiligten, aber insbesondere Axel Friedhoff, Unternehmer und Rennfahrer aus Leidenschaft, der mit großem Engagement tatkräftig zum Gelingen der Veranstaltung beitrug.
Als ich das Glitzern in den Augen der Politiker sah, nachdem sie an seiner Seite und an der Seite seines Sohnes der Reihe nach in zwei Porsche in Rennversion einige Kurzrunden in der Müllenbach-Schleife erleben durften, war klar, dass diese Werbung für den Motorsport voll angekommen war.
Wir brauchen noch viele Aktionen, aber vor allem das große Engagement der Enthusiasten. Jedes DSK Mitglied kann und soll zum Botschafter des Motorsports werden: nützt bitte jede Gelegenheit dazu.