Seit Beginn der Saison 2016 ist der DSK bei Rallye-Veranstaltungen wieder mit einem Info-Mobil vertreten. Zum Einsatz kommen ein Hyundai i30 und ein Hyundai Tuscon, pilotiert von Rallye-Experte Thomas Mühlhausen, der seit 1985 dem DSK treu verbunden ist. Fünf Rallyes sind in der laufenden Saison bereits absolviert – von der kleinen Rallye 35 bis hin zu Läufen der Deutschen Rallye Meisterschaft – fünf weitere stehen bis zum Herbst noch auf dem Programm.
Dabei erweisen sich die beiden Hyundai-Fahrzeuge als echte Rallye-Spezialisten. „Der i30 eignet sich hervorra-gend für Rallyes mit hohem Asphalt-Anteil, der Tuscon spielt seine Stärken als SUV vor allem auf losem Geläuf, wie der Lausitz-Rallye aus“, sagt Mühlhausen. Und neben den positiven Fahreigenschaften ist auch das Wohlbefinden im Fahrzeug von großer Bedeutung. „Ich verbringe bei den Rallyes sehr viel Zeit im Auto – da ist es von Vorteil, wenn man sich gut fühlt. Mein Fazit nach den ersten Events: Daumen hoch!“
Mühlhausen bestreitet seit 2003 Rallyes im Auftrag des jeweiligen Veranstalters. Ehe er durch den DSK die Fahrzeuge von Hyundai zur Verfügung gestellt bekam, nutzte er seine privaten Autos. „Der Rallyesport liegt mir sehr am Herzen“, sagt er. „Ich habe mich in den Neunzigern selber als Beifahrer versucht, konnte aber vor allem durch meinen Beruf nicht die notwendige Zeit aufbringen, das Rallyefahren seriös zu betreiben. So habe ich mich dazu entschlossen, im Orgabereich zu helfen.“ Unmittelbar bevor die Wertungsprüfungen über die Bühne gehen, bekleidet Mühlenhausen eine sehr wichtige Aufgabe. Er fährt die Prüfung mit seinem Info-Mobil ab und versorgt die Zuschauer mit Informationen, wie dem aktuellen Zwischenstand oder Zeitplanände-rungen. Wenn er Zuschauer in gefährlichen Bereichen sieht, spricht er diese direkt an und weist ihnen den Weg zu sicheren Zuschauerpunkten. Die Infos sind zuvor mit der Rallyeleitung abgestimmt.
Natürlich läuft nicht immer alles glatt und es kommt hin und wieder zu zum Teil recht kuriosen Momenten. Dann ist Improvisation gefragt. „Bei der Sachsen-Rallye gab es kürzlich eine im Nachhinein sehr unterhaltsame Situation“, erinnert sich Mühlhausen. „Zwei Herren im gesetzten Alter, die mit ihren Fahrrädern unterwegs waren, wollten ihre Radtour für die bevorstehende Wertungsprüfung partout nicht unterbrechen. Ich hatte den Leiter der Streckensicherung mit an Bord und natürlich hätten wir in letzter Instanz von dem Hausrecht des Veranstalters Gebrauch machen können. Wir haben uns dann dazu entschlossen, ihre gemächliche Fahrt über die Lautsprecheranlage zu kommentieren – ganz zur Freude der Zuschauer auf der WP übrigens. Den beiden Protagonisten war das dann sehr unangenehm, so dass sie die WP schließlich doch rechtzeitig verlassen ha-ben.“ Derartige Erlebnisse sind natürlich die Ausnahme, sie zeigen aber doch, wieso der Einsatz der Info-Mobile stets von großer Bedeutung ist. „Ich freue mich schon jetzt auf die zweite Saisonhälfte“, sagt Mühlhausen.