Eine große Herausforderung wartet auf DSKler Roman Schwedt. Das Toptalent wird zusammen mit seinem Beifahrer Christoph Gerlich in einem Peugeot 208 T16 bei der bei der ADAC Rallye Deutschland (16.-19. August 2018) starten und sich erstmals mit der Weltelite der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft WRC2 messen.
Der 19-Jährige, der in der Saison 2017 als DSK-Junior in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) für Furore sorgte, kann den Einsatz beim deutschen WM-Lauf kaum erwarten: „Ich muss mich selbst hin und wieder ins Bein kneifen, denn mit diesem Einsatz geht ein Kindheitstraum in Erfüllung“, erklärte Schwedt, der innerhalb kürzester Zeit zu den Rallye-Toptalenten in der deutschen Motorsportszene aufstieg. Sein Talent hat der Saarländer unter anderem bei der vom DSK und Armin Schwarz organisierten Rallye-Scouting unter Beweis gestellt.
Bei der ADAC Rallye Deutschland tritt Schwedt zum ersten Mal mit dem über 280 PS starken Peugeot 208 T16 R5 im Wettbewerb an und trifft in seiner Fahrzeugklasse auf besonders starke Konkurrenz: 27 dem R5-Reglement entsprechende Fahrzeuge sind unter den insgesamt 88 eingeschriebenen Teilnehmern des Events. „Ich verspüre deshalb aber keinen besonderen Druck, denn wir schauen nur auf unsere Zeiten“, sagte Schwedt. „Oberste Priorität hat für mich die Zielankunft, denn ich will möglichst viele Erfahrungen mit dem für mich immer noch neuen Auto sammeln.“ Ein erstes Kennenlernen mit dem allradgetriebenen Löwensportler gab es zu Beginn des Sommers in Österreich. Bei einer Showveranstaltung konnte Schwedt wichtige Kilometer mit dem Peugeot 208 T16 fahren und bestärkte sein Umfeld, den nächsten Schritt in Angriff zu nehmen. Bei seiner Premiere in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft WRC2 kann der 19-Jährige auf ein erfahrenes Team zählen. ROMO Motorsport setzt schon seit vielen Jahren Fahrzeuge auf internationaler Ebene ein.
Roman Schwedt war der erste 17-jährige Deutsche, der am Lenkrad eines Rallye-Autos im Wettkampf antreten durfte. Er fährt seit seinem zehnten Lebensjahr Kart-Rennen und sammelte auch auf internationaler Ebene viele Erfolge. Früh stellte Vater Rainer – seit Jahren ein erfolgreicher Motorsportler – jedoch die Weichen in Richtung Rallye: Sohn Roman nahm in Lappland am winterlichen Drift-Training teil. Als im Sommer 2016 die neue DMSB-Regel verkündet wurde, die es 17-Jährigen ermöglicht, als Fahrer an Rallyes teilzunehmen, stand die Schwedt-Familie in den Startlöchern und griff zur ADAC 3-Städte-Rallye im Oktober erstmals an. Der Auftakt gelang, und im darauffolgenden Jahr ging Schwedt im DSK Rallye Junior Team in der DRM an den Start. Mit Erfolg: Als Sieger der Division 5 – mit erst 18 Jahren – schrieb er Rallye-Geschichte.
In dieser Saison wechselte er auf den rund 280 PS starken Allradler Peugeot 207 S2000. Es dauerte nicht lange, bis das Talent bei der ADAC Rallye Stemweder Berg sein erstes DRM-Podium feiern durfte. Im August debütiert er nun bei der ADAC Rallye Deutschland auf dem noch stärkeren Peugeot 208 T16.