Beim Auftaktrennen der DMV GTC auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg sorgten Donar und Wodan Munding für eine große Überraschung: In der Klasse 3 feierten die Brüder einen souveränen Doppelsieg. Auch in der Gesamtwertung konnten die beiden DSKler auf ganzer Linie überzeugen. In dem von Dupré Motorsport eingesetzten Cup-Porsche sahen sie auf den Positionen acht und neun die Zielflagge.
Der Weg zum Klassensieg war für Donar alles andere als ein Kinderspiel. Da sein Fahrzeug nach einem technischen Defekt nicht rechtzeitig zum Beginn des Zeittrainings einsatzbereit war, konnte der 16-Jährige daran nicht teilnehmen. Trotzdem erhielt er die Startfreigabe für das Rennen und kämpfte sich vom letzten Startplatz nach vorne. „Auch wenn an diesem Wochenende die eigentliche Fahrzeit nicht sehr üppig war, habe ich viel mitgenommen an Erfahrung. Das Auto macht viel Spaß und ich fühle mich im Porsche sehr wohl“, sagte der Youngster nach dem Rennen. „Wichtig war mir eine Steigerung zu den Tests am Mittwoch und das ist mir gelungen. Dass ich kein Quali fahren konnte, war nicht wirklich tragisch. Von hinten zu starten, ist eine Herausforderung. Und wie man sieht, kann das ja auch zu einem guten Ergebnis führen.“
Bis zehn Minuten vor dem Rennende hatte die Führung in der Klasse noch Bruder Wodan inne, der seinem jüngeren Bruder mit beschädigter Servolenkung aber kein Paroli bieten konnte, aber Platz zwei in der Klasse nach Hause fahren konnte. „Das war eine sehr schöne Rennveranstaltung. Das DMV GTC-Rennen habe ich lange Zeit angeführt. Grundsätzlich habe ich gedacht, ich würde das Ergebnis heimfahren, allerdings hatte ich leichte Probleme mit der Lenkung und wollte deshalb nicht zu viel riskieren. Wir fühlen uns im Team und im Auto sehr wohl und ich hoffe schon in zwei Wochen auf weitere gute Ergebnisse“, so Wodan Munding.
Im DUNLOP 60-Rennen belegte Donar Munding zusammen mit seinem Teamkollegen Jacob Erlbacher Rang zwei in der Klasse. Wodan wurde zusammen mit Teamchef Christoph Dupré Fünfter. Von der Pole-Position gestartet musste der Porsche nach einem Problem mit dem Benzindruck unplanmäßig die Box ansteuern. Zwar konnte das Rennen fortgesetzt werden, die Chance auf ein gutes Ergebnis aber war dahin.