Im Porsche 919 Hybrid startete Hartley von der Poleposition und konnte die Führung zunächst behaupten, dann jedoch tauchten erste Probleme auf: „Unser Auto hatte einen super Start ins Rennen. Trotz einer Stop&Go-Strafe haben wir geführt, bis ein Fahrwerksproblem eine Reparatur erforderte“, resümierte Bernhard. Mark Webber kämpfte sich in der Folge bei einem Doppelstint bis auf Platz drei zurück. Auf dieser Position sah Bernhard schließlich nach 175 Runden die Zielflagge – und war sichtlich zufrieden: „Wir gaben trotz aller Widrigkeiten nie auf und haben uns deshalb diesen Podestplatz wirklich verdient.“
Neben der Platzierung stach bei Timo Bernhard an diesem Wochenende vor allem ein optisches Detail heraus: Sein Helmdesign in Schwarz-Rot-Gold, das er von der deutschen Sportwagenlegende Stefan Bellof übernommen hatte. Grund für diese Hommage war dessen tödlicher Unfall beim 1.000-km-Rennen in Spa-Francorchamps 1985, als er in der Eau-Rouge versuchte, außen herum Jacky Ickx zu überholen. „“Für mich ist es eine Verneigung vor dem außergewöhnlichen Rennfahrer Stefan Bellof und ich möchte anlässlich des 30. Jahrestages an seine Leistungen erinnern – als Wertschätzung von Fahrer zu Fahrer“, erklärte der Porsche-Werksfahrer aus der Nähe von Homburg.
Nach diesem zweiten Lauf der FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC liegt Bernhard nun auf einem aussichtsreichen fünften Gesamtrang und blickt erwartungsvoll auf den Langstreckenklassiker in Le Mans vom 13. bis 14 Juni.