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Unsere Partnerserien: Kampf der Zwerge

Diese Serie hat allen Grund, sich nicht klein zu machen. 1992 wurde der „Kampf der Zwerge“ aus der Taufe gehoben – und mittlerweile ist sie erheblich gewachsen. Die Rennsemmeln sind in vier Gruppen unterteilt. In der Abarth Coppa Mille starten Autos wie der Fiat Abarth 1000 TCs, Autobianchi A112 oder Fiat 127 mit gerade mal etwas mehr als einem Liter Hubraum. Bei der British Car Trophy ist vornehmlich der Mini Cooper das bevorzugte Einsatzgerät. Vielen ist aus den alten Tagen der Berg- und Slalomrennen der NSU TT noch gut im Gedächtnis. Diese haben in der NSU TT Trophy ihre Heimat gefunden. Im 1300 Histo-Cup sind die Tourenwagen-Klassiker wie ein Fiat 128, Simca Rallye oder Renault Gordini beheimatet. Die kleinen Tourenwagen, mit einem maximalen Hubraum bis 1300 ccm, sind die Publikumslieblinge auf jeder Veranstaltung des historischen Motorsports. 

„In der Regel haben wir immer 40 bis 45 Fahrzeuge am Start. Das heißt, wir sind in Deutschland die größte Sprintserie. Sogar vor der TCR“, sagt Thorsten Babon mit einem gewissen Stolz. Startberechtigt sind beim „Kampf der Zwerge“ Fahrzeuge bis zum Modellerscheinungsjahr 1974. „Damit schließen wir die Ford Fiestas und die VW Polos sozusagen aus. Diese Fahrzeuge sind von der Technik einen Schritt weiter. Das passt bei uns dann nicht mehr. Bei uns fahren hauptsächlich Autos der 1960iger- und 1970iger-Jahre“, sagt Babon. Ein Autobianchi kam beispielsweise 1969 auf den Markt, wurde aber noch bis 1983 produziert. Den Mini gibt es sogar seit 1959 und er wurde bis 2000 hergestellt. 

Pokale, Titel, Ruhm und Ehre haben in der Serie einen untergeordneten Stellenwert. „Wir wollen Spaß haben. Auf und neben der Rennstrecke. Es wird hart um jeden Meter gekämpft, aber immer mit einem Lächeln. Wir haben eine besondere Gemeinschaft und sitzen abends oft gesellig beieinander und grillen, oder machen auch schon mal eine Party. Erfolgsstrategen sind bei uns fehl am Platze, das steht auch so im Reglement“, erklärt der 1. Vorsitzende und fügt hinzu: „Viele teilen sich ein Auto an einem Rennwochenende. Jeder kann somit ein Qualifying und ein Rennen pro Veranstaltung fahren. Man senkt die Kosten und hat immer noch Fahrspaß.“  

Die Zwerge auf der Berg- und Talbahn von Spa-Francorchamps

Auch an den „Nachwuchs“ wurde gedacht. In der British-Car-Trophy fahren zwar hauptsächlich Minis. Aber hier gibt es auch eine Einsteigerklasse (SPI). „Hier kann jeder mal günstig reinschnuppern und schauen, ob das etwas für ihn ist.“ Dabei handelt es sich um Minis von 1992 bis 1996, die einen Motor mit Singlepoint-Einspritzung haben. Es gibt Einheitsreifen, am Motor dürfen nur Kleinigkeiten verändert werden. Es sind lediglich andere Stoßdämpfer und Bremsen erlaubt. „Das ist wie in einer Cup-Klasse, wo alle Autos auf dem gleichen Stand sind. Da zählt das fahrerische Geschick“, so Babon, der im letzten Jahr auch einen Histo Cup R5-Pokal ins Leben gerufen hat. Dabei handelt es sich um eine Klasse rein für R5-Alpine mit Saugmotor. Entweder nach Gruppe 1- oder 2-Klassement aufgebaut. „Es gibt kaum noch originale Cup-Autos. Damit diese Fahrzeuge auf der Rennstrecke nicht verloren gehen, haben wir diese Klasse gegründet. Das Auto war von Haus aus immer mit einem 1400 ccm-Motor ausgestattet. Nachdem der Pokal zu Ende war, sind sie in der 1600 ccm-Klasse gestartet. Irgendwann fuhren die Autos gegen 2-Liter-Fahrzeuge. Wir wollten damit verhindern, dass die Fahrer ganz die Lust am Motorsport verlieren.“

2018 wurde neben den Klassensiegern auch erstmalig ein Gesamtsieger gekürt. Meister wurde Herbert F. Wein jr. mit einem Mini Cooper. „Wir wollten nicht, dass übergreifend ein Kampf entsteht. Aber, wenn du nachher mit dem Punkteschlüssel zusammenrechnest, ist halt sowieso gesamt einer vorne.“ Je mehr Teilnehmer in einer Klasse sind, umso mehr Punkte gibt es. 

Vorläufiger Terminkalender 2019

23. März 2019 – Test- und Einstellfahrten, Racepark Meppen
10. bis 14. April 2019 – Techno Classica Essen, Messe
12. bis 14. April 2019 – Preis der Stadt Stuttgart, Hockenheimring
24. bis 26. Mai 2019 – Nürburgring Classic, Nürburgring
02. bis 04. August 2019 – Spa Race Festival, Spa-Francorchamps
04. bis 06. Oktober 2019 – RGB-Saisonfinale, Nürburgring

Einladungsrennen die nicht zur Meisterschaft zählen
28. bis 30. Juni 2019 – Historic Grand Prix Most
30. August bis 01. September 2019 – Nordsee Cup, Zandvoort

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