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Viel Spaß und ein großer Lerneffekt

Nachdem die ersten Läufe in der diesjährigen HJS DRC-Rallye-Serie absolviert sind, luden die Organisatoren die vierzehn eingeschriebenen Nachwuchsfahrer der Regionen Nord und Süd zusammen mit ihren Co-Piloten zu einem zweitägigen Intensivlehrgang auf den Sachsenring ein. Mit von der Partie waren auch die DSKler Jonas Ertz, Martin Ritschel und Max Reiter. Die Partner der Serie haben ein Förderkonzept erstellt, dass den jungen Piloten einen Aufstieg in eine nächst höherer Serie ermöglichen soll. Der Gewinner der DRC Junior-Wertung 2019 erhält ein umfassendes Förderpaket im Wert von 50.000 Euro.

„Es ist toll, dass es in Deutschland in diesem Jahr eine solche Möglichkeit für uns junge Fahrer gibt, um uns weiter zu entwickeln und um uns zu beweisen. Ich bin mir sicher, dass wir an dem Wochenende viel dazu gelernt haben“, sagte Ertz, der bei der ADAC Rallye Kempenich und bei der Oster-Rallye Tiefenbach in der Klasse NC 8/Gruppe G Fünfter und Sechster mit Co-Pilotin Nina Blumreich in einem BMW 318ti E36 wurde. Ebenfalls in der Region Süd am Start war Max Reiter, der in der Klasse RC4/Gruppe RC mit einem Citroën C2 R2 Max zweimal Gesamt-Zwölfter wurde. „Wir konnten viel Erfahrung aus allen Antriebskonzepten mitnehmen und uns die Techniken von Ruben Zeltner und Peter Corazza anschauen und aneignen. Es ist wirklich toll, dass wir endlich wieder in Deutschland einen bezahlbaren Cup für Junioren haben“, lobte auch er.

Die Gastgeber Klaus Osterhaus (HJS-DRC), Ruben Zeltner (Sachsenring) und Frank Christian (Pole Promotion) begrüßten am Freitag zunächst die Teilnehmer, anschließend stand ein zweistündiges Medientraining mit Markus Schramm gefolgt von einem Rennen auf der Indoor-Kartbahn des Sachsenrings auf dem Programm. Pünktlich um 8 Uhr ging es Samstagmorgen weiter: Die Gruppen Süd und Nord starteten im Wechsel mit einer Fitness-Analyse und ersten Fahrübungen im Toyota GT86 auf der Schleuderplatte. Danach ging es zum einstündigen Sporttest, welcher von drei Physiotherapeuten geleitet wurde. Nach einer kurzen Mittagspause erhielten die Co-Piloten in einem zweistündigen Seminar Tipps und Tricks von Profis und absolvierten einen 30-minütigen Abschlusstest.

Die Piloten begaben sich hingegen zu den ersten Fahrübungen auf den Sachsenring. Neben dem heckgetriebenen GT86, standen nun auch frontgetriebene Honda Civic Type R und zwei der beliebten allradgetriebenen Mitsubishi Lancer Evo zur Verfügung. Im komplett bewässerten Omega, einem Teilstück der Rennstrecke, steigerten sich die Teilnehmer vor den Augen der Juroren von Durchgang zu Durchgang und gingen bis ans Limit und das ein- oder andere Mal auch knapp darüber. Als vierte Fahrübung stand am späteren Nachmittag die ca. 2,5 Kilometer lange Kurzanbindung der Rennstrecke auf dem Programm, die bis zu 80 Prozent bewässert wurde. Hier setzten die Teilnehmer das gelernte auf ständig wechselnden Fahrzeugen in die Praxis um.

Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer noch eine Challenge: Ein enger Handling-Kurs, dessen Belag sich wie Glatteis anfühlte, galt es auf Bestzeit zu bewältigen. Nach einer Einführungsrunde wurde es für die Teilnehmer ernst – Martin Ritschel gewann mit Co-Pilot Christoph Kasper. Jonas Ertz und Nina Blumreich wurden Dritte. „Unsere Erwartungen wurden an dem Wochenende wirklich übertroffen. Auf jedem Fachgebiet standen uns zu jeder Zeit Experten zur Seite, ob Sport, Medienseminar oder im Fahrer/Beifahrer-Lehrgang. Die Möglichkeit andere Antriebskonzepte zu fahren war für mich als Fahrer, definitiv das Highlight. Wir haben an zwei Tagen extrem viel dazu gelernt und das zählt“, sagte Ritschel, der in der Region Nord die Parcours in einem Suzuki Swift Sport bewältigt. Zum Auftakt bei der Rallye Werra Meissner wurde er in der Klasse NC4/Gruppe NC Gesamt-Sechster, bei der Rallye Buten un Binnen sogar Dritter und bei der Rallye Race Gollert Vierter. Top-Platzierungen bei Teilnehmerfeldern zwischen 23 und 41 Startern.

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