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„Das letzte ‚Rouge’ ist aufgetragen und der Lidstrich nachgezogen bei unserer alten Lady.“ Mit diesen Worten verkündete Skate-Pionier Titus Dittmann unlängst stolz auf seinem Facebook-Profil, wie es um das Fahrzeug des Publikumslieblings steht.

Bereits seit 2010 startet Skate-Urgestein und DSK-Mitglied Titus Dittmann beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring in einer grasgrünen Dodge Viper, die mittlerweile jedem Fan des Eifelmarathons ein Begriff ist, obwohl – oder gerade weil – sportlicher Erfolg nicht das Ziel der Truppe aus Münster ist: „Wir rollen für Skate-Aid“, so schreibt Dittmann bei Facebook. Dementsprechend geht es bei der Rennteilnahme also vor allem darum, Aufmerksamkeit und Unterstützung für besagte Stiftung zu gewinnen. Skate-Aid bezeichnet eine Initiative Dittmanns, die sich mittels Skateboarding als Instrument der Sinn- und Identitätsstiftung weltweit für Kinder-, Jugend- und Entwicklungshilfe einsetzt. Über den Bau von Skateparks hinaus arbeiten sie dabei mit den Kindern ganz direkt und vor Ort.

Im vergangenen Jahr dann der Rückschlag – zumindest für das Motorsport-Projekt: Schon früh im Rennen kollidierte die Viper unter Doppel-Gelb mit einem Mini, der bereits ordnungsgemäß verlangsamt hatte. Die Folge: Totalausfall für beide Teams. Nach dem heftigen Einschlag war von der ‚schnellen Schlange’ dann kaum mehr etwas zu gebrauchen – eine erneute Rennteilnahme stand damit erst einmal auf der Kippe.

„Die Nachfrage von Fans, Zuschauern und den Veranstaltern, das Kultauto zurückzubringen, war sehr groß“, erzählt Teammitglied Bernd Albrecht. So entschied man sich beim Team Titus also für den Wiederaufbau – allerdings legte DSKler Dittmann die Neukonstruktion diesmal komplett in fremde Hände: In nur sieben Monaten richteten die Mannen der Firma Bux Car Service aus Rottenburg den grünen Renner wieder her. Einige Eindrücke ihrer Fortschritte hielten sie auf Video fest: https://www.facebook.com/BUXCarService/videos/649198781846655/

Auch die Neuauflage wird nicht mit herkömmlichem Treibstoff befeuert, sondern bezieht ihre Kraft aus einem LPG-Tank. Dank des Autogas-Antriebs kann das Team in der Klasse AT – kurz für Alternative Triebstoffe – antreten und fährt daher nicht nur optisch ‚grün’.

Die Unterstützung, die das Projekt von verschiedensten Seiten erhielt, überraschte auch Initiator Dittmann: „Danke an alle Helfer, die nun fast 3.000 Stunden ehrenamtlich in die Reanimierung gesteckt haben. Ihr seid die eigentlichen Helden“, bedankte er sich im Netz.

Dem Start beim legendären 24h-Rennen steht also nichts mehr im Wege. Dabei steht Titus Dittmann mit Reinhard Schall noch ein weiteres DSK-Mitglied zur Seite. Doch nicht nur auf der Strecke wird er zu sehen sein, er lässt es sich obendrein nicht nehmen, am Freitagabend für eine Autogrammstunde im DSK-Zelt vorbeizuschauen.

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