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Sportwart im Motorsport – ein Hilferuf und Angebot

Ohne Sportwarte im Ehrenamt dreht sich im Motorsport kein Rad. Eine alte Weisheit, die man sich aber immer wieder ins Bewusstsein rufen muss. Wie bei den aktiven Sportlerinnen und Sportlern sind auch in den Organisationen und bei den Veranstaltern rund neunzig Prozent aus dem Hobby-Lager und nur ein Bruchteil professionell unterwegs.

Wer bei Wind und Wetter am Rand der Piste, im Fahrerlager, im Orga-Team oder als Ordner im Einsatz ist, tut dies freiwillig und aus Interesse, ja aus Begeisterung für den Motorsport. Wo bist Du sonst „mittendrin statt nur dabei“? Wo sonst findest Du die Gemeinschaft, die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl, teilst Deine Einsatzlast, aber auch das das Erleben solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen. Am Ende der Veranstaltung sackst Du vielleicht erschöpft zusammen, durchgefroren oder klatschnass geschwitzt, aber Dich durchströmt auch ein wohliges Gefühl, etwas geleistet zu haben.

Tausende Sportwarte in den verschiedenen Funktionen, mit oder ohne Lizenzen, sorgen in der Vielfalt aller Disziplinen und auf allen Ebenen, vom Jugendkart bis zum MotoGP auf dem Sachsenring, für eine allzeit kontrollierte, regelgerechte und vor allem sichere Durchführung des Motorsports. Freiwillig und oft mit minimaler Entschädigung oder einem Lunchpaket, aber mit großer Sachkunde und Disziplin engagieren sie sich in Vereinen, Verbänden, in Amateur-Teams oder in der medizinischen Hilfe.

Leider nimmt die Zahl der Ehrenamtler nicht zu, sondern ab. Daher rufen wir – wie andere Sportorganisationen – als DSK um Hilfe. Ich weiß, dass das freiwillige Engagement in der heutigen Zeit oftmals nicht mehr auf Platz 1 der Prio-Liste steht. Zu groß ist die Konkurrenz durch andere Angebote, vom Musikfestival bis zur Kletterhalle, vom Gaming bis zu TikTok. Aber das Gemeinschaftsgefühl nach einem 24 h Rennen oder einem Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft können solche anderen Vergnügungen nicht ersetzen, glaubt’s mir. Und am schönsten ist es, wenn Partner und Familie vom gleichen Bazillus infiziert sind und mitmachen. Wir sind im DSK eine große Familie, wir leben diese Gemeinschaft. Und wir laden Euch zum Mitmachen als ehrenamtlicher Sportwart ein, wenn Ihr noch nicht den Staub der MotoCrosser oder der Rallye-Asse eingeatmet habt. Einsatzmöglichkeiten gibt es zuhauf und auch Organisatoren, die händeringend nach Unterstützern suchen. Kommt raus aus der Komfort-Zone und rein ins Geschehen. Es lohnt sich mega.

Euer
Dr. Karl-Friedrich Ziegahn
Präsident des DSK

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