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DSKler unter sich: 2R Racing beim 24h-Rennen

Sie sind nur ein Team unter vielen, aber drei der vier Fahrer auf dem Audi TT mit der Startnummer 105 sind DSK-Mitglieder: Rudi Speich, Roland Waschkau und Dirk Vleugels bestreiten gemeinsam das 24h-Rennen am Nürburgring. Wir stellen euch das Team – stellvertretend für viele weitere aktive DSKler am Nürburgring – etwas genauer vor.

Mit ihrem giftgrünen Audi startet 2R Racing in der Klasse SP3T. Ihre stärksten Gegner: Der Werks-Subaru WRX STI mit der Startnummer 106 und der Audi TT RS2 mit der Startnummer 104. Im Training musste man der Konkurrenz noch den Vortritt lassen, die Hobby-Mannschaft sicherte sich Startplatz drei in der Klasse. Bei den schwierigen Bedingungen im Nachttraining am Donnerstagabend fuhr das Quartett nur die geforderten Pflichtrunden – an eine Zeitenjagd war nicht zu denken. Das erledigte man am Freitagvormittag, im zweiten und letzten Qualifying.

„Im Rennen heißt es erstmal rollen lassen und gucken“, erklärt Speich die Taktik des Teams. Auch wenn die vier Fahrer nur als Amateure antreten – ehrgeizig sind sie trotzdem. „Nur mitfahren, dafür sind wir nicht hier“, sagt Speich. Im letzten Jahr holten sie den zweiten Platz in der Klasse – dieses Jahr hat man der Klassensieg im Visier.

Aus technischer Sicht passt im Team einiges zusammen: Waschkau, der beruflich in der Automobilbranche tätig ist, bringt sein Know-How als Versuchsingenieur bei einem Automobilhersteller in das Team mit ein. Sowohl das ABS als auch die Antischlupfregelung wurde auf das Auto und seinen Einsatz individuell angepasst und lässt sich durch einen Regler während der Fahrt steuern. Auch Speich hat beruflich mit Autos zu tun: Er ist Kfz-Sachverständiger und hat sein eigenes Ingenieurbüro.

Bis zum Start des Rennens am Samstagnachmittag (ab 15:30 Uhr) steht nun der entspannte Teil an. Während die Rahmenserien um die Plätze wetteifern, stärkt sich das Team beim gemeinsamen Mittagessen, checkt und bereitet das Auto für den nächsten Tag vor. „Wir werden noch grillen, noch was trinken und uns das Top-30-Qualifying anschauen. Für die Mannschaft ist dann aber auch Feierabend und wir treffen uns morgen Vormittag hoffentlich ausgeruht wieder.“

Betrachtet man die Wettervorhersage für das Wochenende, entscheidet das richtige Timing für den Reifenwechsel über Erfolg oder Misserfolg. Während des Rennens dauert ein Turn etwa 90 Minuten, ein Fahrer ist immer als Backup im Fahrerlager, somit kann sich in der Nacht ein Fahrer für etwa drei Stunden zurückziehen. Speich nutzt die Zeit in der Pension um sich etwas hinzulegen, richtig schlafen geht aber nicht. „Mit einem halben Auge ist man auf dem Monitor und beobachtet, was auf der Strecke los ist.“

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