Von der Schulbank ins Cockpit: Wodan Munding hat ein abwechslungsreiches Wochenende hinter sich. Unmittelbar im Anschluss an seine Abitur-Prüfungen gab der 17-Jährige im Rahmen der Bosch Hockenheim Historic vom 20. – 22. April sein Debüt in der Spezial Tourenwagen Trophy (STT). Dabei lief es für den DSK-Junior zufriedenstellend, aber bei weitem noch nicht optimal. „Das Auto und ich sind noch nicht die besten Freunde“, räumte der gestresste Schüler freimütig ein.
Munding hatte insbesondere im ersten Lauf auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg Probleme mit der Bremsbalance seines Ford Fiesta ST. „Die Kleinigkeiten in der Mechanik haben sich dann am Ende summiert“, so Munding, der sich aber anderntags deutlich steigern konnte. Zwar wurde er erneut Dritter in seiner Klasse, aber das Nachwuchstalent des DSK konnte den Abstand auf Teamchef und Sieger Ralf Glatzel am Sonntag deutlich verringern. „Wir haben über Nacht viel am Auto gearbeitet. Das hat sich ausgezahlt“, sagte Munding.
Obwohl der Stuttgarter mit den Reifen vom Vortag unterwegs war, verbesserte er die Zeit seiner schnellsten Runde im zweiten Lauf um 1,672 Sekunden. Und auch den Gesamtrückstand auf den Sieger verkürzte Munding im zweiten Anlauf um 40,679 Sekunden. Innerhalb von 24 Stunden vollzog er also einen sehr guten Lernprozess. „Die Temperaturen waren hoch. Das habe ich gemerkt, als ich aus dem Auto ausgestiegen bin. Da ist man schon ein wenig kaputt“, so Munding, der sich an diese Belastung während eines Rennens über mehr als eine halbe Stunde auch erst einmal gewöhnen muss.
Vom 11. – 13. Mai geht es für Munding nun beim Preis der Stadt Magdeburg auf der Rennstrecke in Oschersleben weiter. Sein Ziel für den Rest der Saison ist klar definiert: „Irgendwann möchte ich meinem Teamchef Ralf Glatzel, was die Zeiten angeht, auf Augenhöhe begegnen.“
Foto: Patrick Holzer/auto-rennsport.de