Johannes Scheid – Vizepräsident
Johannes Scheid ist ein Urgestein: im Motorsport und beim DSK. Bereits 1980 kam er zum DSK. Da war er bei einem Bergrennen und musste das Getriebe ausbauen und reparieren, und das alles auf einer Wiese. Er erzählt: „Ich war alleine unterwegs ohne Mechaniker, nur mit meiner Frau. Der DSK war mit dem Bus vor Ort, inklusive Werkstatt. Den kannte ich damals schon, auch die Hilfsbereitschaft des DSK. Dann kam Max Nitschner, der den Bus organisierte, auf mich zu und bot mir Hilfe an. Das Getriebe habe ich dann im Bus auf der Werkbank zerlegt, anstatt auf der Wiese. Max hat mich dann konkret auf die Mitgliedschaft angesprochen, und ich habe sofort den Aufnahmeantrag unterschrieben.“
In den Anfängen seiner DSK-Mitgliedschaft war Johannes Scheid „nur“ Mitglied, da er als Fahrer und dann später Teamchef sehr stark eingebunden war. Doch 2011 wurde er in den Vorstand gewählt, ist seit 2020 Vizepräsident des DSK. Seine Aufgaben sind vielseitig, aber insbesondere liegt ihm die Nachwuchsförderung am Herzen, aber auch das Freie Fahren. „Ich kümmere mich zudem um die Kontaktpflege zu den Förderpartnern und versuche, neue Partner zu gewinnen. Darüber hinaus pflege ich einen engen Kontakt mit den Mitgliedern, speziell natürlich vor meiner Haustür am Nürburgring. Ich bin bei vielen Events vor Ort, bei Kartrennen, Rallyes, RCN und VLN sowie beim Freien Fahren. Meine Frau hat die Tage, an denen ich 2024 für den DSK unterwegs war, mal zusammengezählt: Es waren rund 100 !“
Für Johannes Scheid ist der DSK vor allem Vermittler, eine Rolle, die in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut wurde. „Wir unterstützen Fahrer und Teams genauso wie Veranstalter oder andere Organisationen, beispielsweise Sportwarte. Die Aufgabe des DSK ist es, den Motorsport zu unterstützen und zu fördern. Diese Rolle passt sehr gut zu den Zielen, die schon bei der Gründung des DSK 1958 in der Satzung festgeschrieben wurden.“ Ein konkretes Beispiel für die Arbeit des DSK sind die Reglements. Johannes Scheid erklärt: „Wir werden immer häufiger von Fahrern, Teams und Technikern kontaktiert, die uns nach unserer Meinung und Unterstützung fragen. Wir sind ein wichtiges Bindeglied zum ADAC und vor allem zum DMSB, und haben in den vergangenen Jahren eine anerkannte Kompetenz aufgebaut, die auf der großen Erfahrung unserer Präsidiumsmitglieder basiert. Ich glaube, man kann sagen , dass wir überall gerne gesehen sind und unser Rat geschätzt wird.“
So ist Motorsport für Johannes Scheid vor allem Teamarbeit. „Alle müssen zusammenarbeiten, damit wir den Motorsport in all seinen Kategorien voranbringen können, gerade in schwierigen Zeiten wie diesen mit teils rückläufigen Starterzahlen. Dabei ist uns die Motorsport-Basis besonders wichtig und deshalb fördern wir den Nachwuchs. Zudem tragen wir mit unseren Freien Fahren unseren Mitgliedern eine immer beliebter werdende Plattform. Damit öffnen wir für den einen oder anderen Sportfahrer auch die Tür zum Einstieg Motorsport,“ sagt der 75-Jährige abschließend.