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Drews schließt Lernprozess auf dem Podium ab

Samuel Drews hat den Stier bei den Hörnern gepackt und ist beim vierten und vorletzten Lauf der FIA Cross Car Academy Trophy in Mollerussa in Nordspanien mit einem fehlerfreien Lauf als Dritter auf dem Podest gelandet. Eine starke Leistung des 14-Jährigen aus Leonberg.

Der talentierte Pilot geht bei der Erstauflage der neuen Nachwuchsserie als deutscher Vertreter an den Start. Die FIA Cross Car Academy Trophy basiert auf dem bewährten Konzept der FIA Karting Academy Trophy: 20 Fahrer aus aller Welt zwischen 13 und 16 Jahren treten in fünf Läufen auf einheitlichen Junior Cross Cars gegeneinander an.

Der Auftakt in das Rennwochenende in Spanien verlief für Drews zunächst schleppend. Nach den drei Vorläufen qualifizierte er sich als Neunter für das Finale. Von der vorletzten Position in der Startaufstellung schob er sich bereits in den ersten Kurven an einigen Piloten vorbei. Zwei Gegner mussten früh das Rennen beenden. Drews hielt sich aus den Scharmützeln raus. An der Spitze setzten sich Lokalmatador Gil Membrado mit Ottink im Schlepptau früh vom Feld ab.

Doch dahinter etablierte sich bereits in der dritten von sieben Runden Drews mit einem guten Vorsprung auf den Iren Jack Brennan. Mit Brennan im Rücken blieb Drews souverän und leistete sich keinen Patzer und sah als Dritter die Zielflagge. Nachdem Drews in den vorangegangenen Rennen eher vom Rennpech im Finale verfolgt war, fiel im Ziel eine kleine Last von Fahrer und Team ab. Samuel reckte die Arme in die Luft, als er aus dem Auto stieg, auf dem Rang jubelte das Team, nicht ohne die ein oder andere Freudenträne in den Augen.

„Ich bin überglücklich mit dem Ergebnis im Finale“, strahlte Samuel Drews nach der Siegerehrung. „Es war an diesem Wochenende zunächst nicht einfach die Spitzenzeiten mitzugehen.“ Drews hatte am Samstag viel mit seinem Mechaniker getüftelt, um das Auto und seinen Fahrstil auf dieser Strecke zu perfektionieren. „Es ist sehr befriedigend, dass ich die Arbeit in gute Zeiten und dieses tolle Resultat ummünzen konnte.“

Auch Vater und Teamchef Immanuel Drews war sehr zufrieden: „Es war mehr als beeindruckend, dass sich Samuel selbst aus dem Tief zu Beginn herausgearbeitet hat und seinen Stil im Auto so geändert hat, dass er wieder mit der Spitze mitfahren konnte.“

In der Gesamtwertung der FIA Cross Car Academy Trophy liegt Drews vor dem letzten Rennen am Nürburgring auf dem siebten Rang mit 74 Punkten. Mit einem starken Ergebnis beim Heimrennen im Rahmen der FIA World Rallycross in der Eifel könnte ihm aber durchaus noch der Sprung in die Top Five gelingen.

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